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Fesselträgerschaden - Ursachen, Behandlung & Heilungschancen

Ein Fesselträgerschaden beim Pferd ist eine Schockdiagnose für jeden Pferdebesitzer. Was der Fesselträger ist, wie du dein Pferd in der Heilungsphase unterstützen kannst und warum ein Fesselträgerschaden nicht direkt das Ende der sportlichen Karriere bedeutet, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist der Fesselträger?

Der Fesselträger beim Pferd ist eine Struktur, die aus Bändern und Sehnen besteht und entlang der Rückseite des Beins verläuft. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Fesselgelenks und unterstützt die Beugesehnen, die für die Beugung und Bewegung des Beins verantwortlich sind. Der Fesselträger besteht hauptsächlich aus dem Fesselträgerband, das von der Fessel bis zum oberen Teil des Beins verläuft und hilft, das Bein während der Bewegung zu stabilisieren und das Fesselgelenk zu entlasten. Den Fesselträger gibt es sowohl im Vorder- als auch im Hinterbein.

Wie erkenne ich einen Fesselträgerschaden? - Symptome

  • Schwellung
  • Wärme
  • pulsierendes Fesselgelenk
  • Schmerzreaktion und hohe Empfindlichkeit an der betroffenen Stelle
  • Lahmheit, vor allem auf weichem Boden
  • häufiges Entlasten

Fesselträgerschäden gehen manchmal ohne Schwellung und Wärme einher und bleiben unerkannt. Diese können sich dann zu chronischen Fesselträgerschäden entwickeln.

Schlimmeres ausschließen - Diagnose

Die Diagnose eines Fesselträgerschadens beim Pferd erfordert eine gründliche Untersuchung durch den Tierarzt. Dabei wird auf Schwellung, Wärme und Schmerzempfindlichkeit überprüft und oft durch eine Ultraschalluntersuchung ergänzt. So kann das Ausmaß der Verletzung beim Pferd erkannt und andere Ursachen ausgeschlossen werden. Ergänzend zum Ultraschall kann ein MRT gemacht werden, um eine möglichst genaue Diagnose festzustellen.

Ursachen

Gut zu wissen!

Heutzutage gibt es ein häufigeres Vorkommen an Fesselträgerschäden als früher. Grund dafür ist die spezialisierte Zucht: Früher wurden Pferde mit natürlichen Bewegungen gezüchtet und die raumgreifenden Bewegungen wurden antrainiert. In der Zucht heute zeigen Jungpferde, die noch gar nicht im Training sind, bereits raumgreifende Bewegungen. Dies führt zu einer frühzeitigen hohen Belastung und Überlastung der Strukturen und zu Schäden.

Außerdem sind 60% aller Fesselträgerschaden in den Vorderbeinen zu finden.

Wo liegt die Verletzung?

Am häufigsten ist der Fesselträger am oberen und unteren Ende beschädigt, seltener am Fesselträgerkörper.

Ein Schaden am Fesselträgerursprung ist eine ernste Verletzung, die den Ursprung des Fesselträgers betrifft. Diese Verletzung tritt am oberen Ende des Fesselträgers auf, meist in der Nähe des Sprunggelenks (Hinterbeine) oder des Karpalgelenks (Vorderbeine), und kann erhebliche Auswirkungen auf die Stabilität und Funktion des Pferdebeins haben.

Ein Schaden am Fesselträgerursprung im Hinterbein ist eine spezifische Art von Verletzung, die sich auf den oberen Teil des Fesselträgers konzentriert. Solche Verletzungen treten häufig bei Sportpferden auf, die intensiven Belastungen ausgesetzt sind, wie z.B. Springreiten, Vielseitigkeit oder auch Dressur.

Die 4 phasen

durchlebt dein Pferd bei einem Fesselträgerschaden.

Behandlung eines Fesselträgerschadens

Bei einem Fesselträgerschaden sind vor allem Ruhe und Zeit wichtig. Die Maßnahmen zur Unterstützung der Heilung sollten immer in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.

  • Kältetherapie - Mit Hilfe von kaltem Wasser, Kühlgamaschen und kühlenden Salben können die Schwellung und Entzündung minimiert werden.
  • Wärmetherapie - Wärmereflektierende Gamaschen fördern die Durchblutung und tragen zur Muskelentspannung bei.
  • Stoßwellentherapie - Diese Therapieform ist vor allem bei einem Schaden am Fesselträgerursprung sinnvoll. Durch Schalldruckwellen werden Gewebshormone freigesetzt, die die entstandenen Schwachstellen regenerieren.
  • Stammzellen - Bei dieser Therapieform werden auf die Sehnenzellen programmierte Stammzellen direkt an den Ort der Verletzung gespritzt. Laut Studien hat das Heilgewebe eine verbesserte Qualität und es gibt nur einen geringen Anteil (22%) an Rückfällen.

Fesselträgerschaden vorbeugen - Das kannst du tun

Ein Fesselträgerschaden kann durch eine gut trainierte Muskulatur und gute Muskelkondition vorgebeugt werden, da die Muskeln die Sehne stabilisieren. Das Training sollte abwechslungsreich gestaltet werden mit einem ausreichenden Aufwärmprogramm. Das Equipment sollte passen und nicht zu eng verschlossen werden. Zudem sollte das Pferd ab und zu über verschiedene Bodenverhältnisse laufen, um den Fesselträger zu stabilisieren. Dabei ist es aber wichtig, unebene, rutschige und tiefe Böden zu meiden. Allgemein sollte das Pferd schonend geritten werden und Trabverstärkungen und Seitengänge nicht zu häufig ins Training eingebaut werden.

Ein Fesselträgerschaden ist für Pferde häufig mit starken Schmerzen verbunden, daher ist eine Unterstützung des Heilungsprozesses mit Nährstoffen essenziell. 

Diese Nährstoffe können unterstützen:

  1. Hyaluronsäure - Hyaluronsäure verbessert die Schmierung und Hydratation der Sehne und ist gleichzeitig entzündungshemmend.
  2. Kollagen - Kollagen unterstützt die Regeneration und Festigung des Sehnengewebes.
  3. MSM - MSM reduziert Entzündungen und Schmerzen, unterstützt den Gelenkstoffwechsel und hat einen positiven Einfluss auf die Belastbarkeit von Sehnen.

Wo bekomme ich diese Inhaltsstoffe?

Hyaluronsäure, Kollagen sowie MSM und noch mehr wertvolle Inhaltsstoffe findest du im Sehnenstark von Alpurial. Die hochdosierte und von einem Tierarzt entwickelte Formel ist speziell auf Sehnenschäden zugeschnitten und unterstützt die Regeneration von Fesselträgerschäden beim Pferd von innen. Gerade um Rückschläge zu vermeiden, ist eine Unterstützung von innen sinnvoll.

Was ist ein chronischer Fesselträgerschaden?

Ein chronischer Fesselträgerschaden beim Pferd ist eine lang anhaltende oder wiederkehrende Verletzung der Sehne, die in der Regel durch wiederholte Belastung oder unzureichende Heilung früherer Verletzungen verursacht wird. Daher ist Geduld bei der Heilung und eine optimale Unterstützung durch Therapiemaßnahmen und Ergänzungsfuttermittel so wichtig.

Heilungschancen

Die Heilungschancen bei einem Fesselträgerschaden sind abhängig von der Schwere der Verletzung sowie von der Qualität der Behandlung und Rehabilitation. Bei leichten Überlastungen oder kleinen Rissen ist die Prognose in der Regel sehr gut. Mit der richtigen Therapie und ausreichend Ruhe kann das Pferd oft vollständig genesen und zu seinen normalen Aktivitäten zurückkehren. Die Heilungsdauer beträgt hier meist etwa 3 bis 6 Monate.

Bei moderaten Verletzungen, wie einem angerissenen Fesselträger, sind die Heilungschancen ebenfalls positiv, jedoch erfordert dies eine umfassendere Rehabilitation. Die Heilung kann 6 bis 9 Monate oder länger dauern, und eine sorgfältige Überwachung sowie eine schrittweise Wiederaufnahme der Belastung sind entscheidend. Bei schweren Schäden, wie vollständigen Rissen, kann die Heilung anspruchsvoller sein und mehrere Monate bis über ein Jahr in Anspruch nehmen. Hier ist das Risiko von Komplikationen oder langfristigen Beeinträchtigungen höher, und die vollständige Rückkehr zu intensiven Aktivitäten kann möglicherweise eingeschränkt sein.

In jedem Fall sind die Heilungschancen am besten, wenn die Verletzung frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt wird. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt und ein durchdachter Rehabilitationsplan sind entscheidend für eine erfolgreiche Genesung.

Erfolgsgeschichte

Mein Pferd Max und ich hatten letztes Jahr eine sehr gute Turniersaison. Beim letzten Turnier zog er sich dann leider einen Sehnenschaden zu. Nach einem Besuch vom Tierarzt war die Diagnose: Schaden am Fesselträgerursprung hinten links. Ich hatte die Befürchtung, dass die Turnierkarriere für uns beendet war. Aber der Tierarzt machte uns Hoffnung, da wir den Schaden frühzeitig erkannt und direkt in die Behandlung starten konnten. Der Tierarzt empfahl Sehnenstark zur Unterstützung der Heilung. Nach einigen Wochen der Anwendung begann die Schwellung zurückzugehen und Max zeigte weniger Schmerzen. Er konnte langsam wieder bewegt werden und machte Fortschritte. Das Liquid erwies sich als hilfreiche Ergänzung zur Behandlung, und Max erholte sich sehr gut.

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