
Damit sich Dein Pferd geschmeidig bewegen kann, steuern über 500 Muskeln seinen Körper. Sie geben dem Tier Speed, Raumgriff, Elastizität, Feinmotorik und Ausdauer. Und da die Muskulatur vom Pferd beinahe 40 % der Gesamtmasse ausmacht, wird schnell ersichtlich, dass der Erhalt dieser Muskelpartien für dessen Gesundheit grundlegend von Bedeutung ist. Tatsächlich wird diese Muskelmasse von vielen Dingen beeinflusst. Zum einen natürlich durch Training, die Haltungsform, einer vielleicht vorliegenden Erkrankung, dem Alter und zum anderen auch maßgeblich durch die Fütterung.
Wie schwierig es ist beispielsweise nach einer Trainingspause schwindende Muskulatur wieder aufzubauen, hast Du vielleicht selbst schon erfahren. Gerne möchten wir Dir das Thema Muskelaufbau vom Pferd näher erläutern und Dir mit nützlichen Tipps oder dem richtigen Zusatzfutter für das Pferd in der Aufbauphase zur Seite stehen.
Welche Ursachen kann Muskelabbau denn überhaupt haben?
- zu wenig Training
- falsches Training
- unpassendes Equipment
- Bewegungsmangel aufgrund nicht artgerechter Haltung (z. B. Boxenhaltung)
- zunehmendes Alter
- knapp bemessenes Pferdefutter (Richtwert: 1,5 -2 kg Heu/pro 100 kg Körpergewicht)
- eine Unterversorgung an Mineralien/fehlendes Zusatzfutter für das Pferd
- eine Verletzung oder Stoffwechselstörung beim Pferd (z. B. eine Krankheit wie Cushing beim Pferd oder ein EMS Pferd)
Diese Faktoren zeigen Dir nun eigentlich schon auf, woran es vielleicht fehlt und worauf Du achten musst.
Gehen wir einige Punkte doch einmal zusammen durch.
Wie soll Training aussehen?
Hier ist Ausgewogenheit der springende Punkt. Es sollte abwechslungsreich sein, das Tier nicht überlasten, ausreichend Regenerationsphasen beinhalten sowie immer ein langes "Warm up" und einen ebenso langen "Cool down" aufweisen. Gerade die Aufwärmzeit von mind. 15 Minuten im Schritttempo gilt es nicht zu unterschreiten. Sanfte Dehnübungen vor dem Training sind eine tolle Ergänzung. Die Kombi aus Aufwärmen und Boden- oder Handarbeit (inklusive Seitwärts) ist effektiv. Diese Lösungsarbeit lohnt sich. Wichtig: Für junge wie alte Pferde sind diese Aspekte richtungsweisend!
Beim Reiten solltest Du grundsätzlich auf Ruhepausen nach einer anstrengenden Einheit achten. Heißt: Nach einem intensiven Tag sollte ein lockerer Tag folgen. An diesem kann sich der Pferdekörper dann regenerieren (Zellerneuerung) und folglich "Muckis" aufbauen.
Die Bodenarbeit mit dem Pferd
Ist bereits schwindende Muskulatur am Pferd zu erkennen (oft im Bereich Hals, Rücken und Hinterhand), hat es sich bewährt viel Bodenarbeit mit dem Pferd zu praktizieren. Führen in Stellung, Equikinetik, Langzügelarbeit, Longieren über erhöhte Cavalettis und kleine Sprünge, Zirzensik oder die 7 Spiele nach Pat Parelli sind bestens geeignet, um Basics zu festigen, eine schöne Selbsthaltung zu bekommen und zugleich den Muskelaufbau vom Pferd ohne das Gewicht des Reiters zu fördern. Du darfst dabei gerne das Gelände draußen mit einbeziehen. Nichts gymnastiziert besser als ein Gang über hügeliges Terrain
Tipp:
Ein Trainingsplan ist sehr von Vorteil.
So behältst Du die Übersicht über Euer Tun und kannst Dir sogar Notizen machen.
Nicht vergessen, an sich selbst zu arbeiten! Ein unausbalancierter Sitz oder eine starre Hand sind kontraproduktiv. Dein Pferd läuft dann nicht locker und verspannt sich. Einen einfühlsamen Trainer einzubeziehen ist sinnvoll. Sogar für die Bodenarbeit mit dem Pferd. Ihr profitiert letztlich beide davon, wenn jeder Handgriff sitzt. Ein guter Lehrer kann Dir außerdem zeigen, wie Du Deinen Liebling typgerecht förderst. Bindegewebe und die Muskelspannung sind nämlich nicht bei jeder Pferderasse gleich. Ein sorgsam abgestimmtes, kontinuierliches Trainingsprogramm bringt Dich gewünschten Zielen näher.
Ausrüstung und Haltung
Ein schlecht sitzender Sattel kann Deinem vierbeinigen Partner sehr schaden. Er beeinträchtigt die Rückenmuskulatur immens. Egal, ob der Sattel zu weit oder zu eng ist - Folgen sind heftige Blockaden, schmerzhafter Satteldruck und Muskelabbau (Atrophie).
Selbst ein unpassendes Gebiss hat schwerwiegende Auswirkungen, da sich das Tier natürlich dem Ganzen entziehen möchte und spannig wird.
Tipp:
Regelmäßig das Equipment überprüfen
lassen. Am besten von einem Fachmann.
Öfters mal "Gebisslos-Tage" einbauen.
Viele Pferde genießen das sehr.



Sogar die Haltungsform kann die Muskulatur vom Pferd beeinflussen. Positiv wie leider auch negativ. Lebt es in einem großen Offen- oder Laufstall mit viel Bewegungsanreizen und Sozialkontakt, wird sich das günstig an seiner Gesamtkonstitution bemerkbar machen. Reine Boxenhaltung mit wenig Weide ist für das Lauftier Pferd eine physische wie psychische Einschränkung.
Das Alter, Erkrankungen und die Ernährung
Sicher ist Dir klar, dass Jungspunde anders trainiert werden müssen als ältere Tiere. Während die Muskulatur beim jungen Pferd langsam steigernd gefordert und gefördert wird, geht es bei den Senioren eher um den schonenden Erhalt der Muskelpartien und die Beweglichkeit im Allgemeinen. Der Spruch: "Wer rastet, der rostet" ist hier tatsächlich ein Leitsatz. Bei beiden gilt jedoch, dass ein abwechslungsreiches Programm den Muskelaufbau vom Pferd besser unterstützen kann.
Im Krankheitsfall sollte das Pferd so bewegt werden wie es die Rücksprache mit dem Tierarzt erlaubt. So schonend wie möglich und so viel wie nötig. Das Pferdefutter wird dann meist den Leistungen angepasst. Ein Zusatzfutter kann dem Pferd aufgrund gesunder Nährstoffe jedoch eine muskelanregende Hilfe sein in seiner verletzungsbedingten Pause.
Tipp:
Mit dem Muskelkraft Liquid ist eine ausreichende Versorgung für Dein Pferd super einfach. Die fein abgestimmte Mischung aus notwendigen Aminosäuren, Eiweiß und Vitaminen bildet eine optimale Voraussetzung für den Muskelaufbau vom Pferd. Ob für Jung oder Alt, Sport- oder Freizeitpferd - als tatkräftige Unterstützung und für ein gutes Wohlbefinden ist das Muskelkraft immer die richtige Wahl.
Neben qualitativem Raufutter und einer proteinreichen Zufütterung von beispielsweise eingeweichten Luzerne-Cobs bietet es Deinem Pferd wertvolle, nährende Bestandteile, die für die Gesunderhaltung des Tieres elementar wichtig sind.