
Eas Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir decken uns mit Leckereien, Getränken vielleicht etwas Feuerwerk für den Jahreswechsel ein, den wir dann mit Familie und Freunden feierlich verbringen wollen. Doch wie empfinden unsere geliebten Pferde diesen Übergang? Schließlich handelt es sich bei den Equiden ja um sogenannte Fluchttiere. Fakt ist, für Pferde wie für viele andere Tiere ist die Silvesternacht tatsächlich ein Ausnahmezustand. Er schadet den Tieren durchaus und kann viel Stress beim Pferd auslösen. Nicht selten verfallen die Tiere in große Angst-Attacken. Teils sogar bereits Tage vorher, da schon zu Beginn des Böllerverkaufs die ersten, unklugen Schüsse zu hören sind. Du machst Dir Gedanken, wie Du den Silvester mit Pferd gut überstehst? Wir helfen Dir gerne beim Verstehen und der praktischen Vorsorge. Mit unseren nützlichen Tipps lässt sich Dein nervöses Pferd gezielt vorbereiten, eine stressbedingte Pferdekrankheit umgehen und es wird sich sicherlich wieder leichter nach dem Showdown beruhigen. Damit schlussendlich auch Du dem Ganzen gleich etwas entspannter gegenüber stehen kannst und nicht selbst fünf vor 12 in Panik gerätst.
Was genau löst diesen Silvester-Extrem-Stress bei dem Pferd überhaupt aus?
- schon im Vorfeld das eiligere "Gewusel" der Menschen im Pferdestall, die später Feierliches vorhaben
- laute Knall- oder Pfeifgeräusche
- dumpfe Schallwellen
- sichtbare Rauchschwaden
- Brandgeruch
- plötzliche Lichtblitze oder große, farbige Effekte am Himmel
- Klatschen und Jubel
- ansteckende Angst, evtl. ein sich gegenseitiges Hochschaukeln
- Junges Pferd => es kennt diese Situation nicht, oder hat wenig/schlechte Erfahrungen damit gemacht
- schon durch evtl. vorhandene Pferdekrankheit (z. B. Husten) gestresst => summierter Stress entsteht
Tipp 1: Informative Gespräche mit Nachbarn führen
Viele Menschen wissen nicht, wie sich Lärm, Rauch etc. auf Pferde auswirkt. Ein freundliches Nachbarschaftsgespräch vorab kann so manchem die Augen öffnen und vielleicht zu mehr Rücksicht bewegen.
Tipp 2: Gelassenheitstraining
Schon Wochen vorher könntest Du mit deinem Pferd ungewohnte Situationen trainieren. Super, wenn sich ein netter Helfer bereit erklärt und Euch bei der Arbeit zur Seite steht. Mit Hilfsmitteln wie Regenschirmen, Planen, Luftballons, Bällen, Fahnen, Tüten, Aufnahmen von Silvestergeschehnissen und sogar Tischfeuerwerk könntet Ihr das Tier auf etliche Geräusche und visuelle Dinge vorbereiten. Durch sanfte Annäherung und Rückzug (Horsemanship-Prinzip) lässt sich ein nervöses Pferd oft nach kurzer Zeit von nervös auf neugierig bis hin zu relativ entspannt umpolen.



Tipp 3: Ausgiebige Bewegung beibehalten
Tägliche Bewegung tut Deinem Pferd gut. So solltest Du dies auch vor Silvester und an Silvester handhaben. Ist Dein Pferd nämlich nicht ausgelastet, könnte es bei Schreck noch intensiver mit kopflosem Rennen reagieren und schlimmstenfalls Erste Hilfe für das Pferd nötig sein, sollte es stürzen oder sich anderweitig verletzen.
Achtung:
Kurz vor Silvester, am Silvestertag selbst wie auch am Neujahrstag wäre es vernünftig auf Ausritte zu verzichten. Die Gefahr durch Böller aufgeschreckt zu werden ist immens groß. Lieber Deinen Vierbeiner locker in Halle/Platz/Roundpen bewegen.
Tipp 4: Erfahrung ausnutzen und Sinneswahrnehmungen umlenken
Hast Du die Möglichkeit, so stelle Dein eher nervöses Pferd über die Silvestertage zu einem älteren Pferd, das nicht gleich bei Schreckmomenten aus der Haut fährt. Vielleicht gibt es ja schon einen routinierten Gelände-Begleitfreund? Die Ruhe eines erfahrenen Pferdes ist nämlich Gold wert. Lässt es Dein Pferd zu, sind Ohrenstöpsel interessant. Doch auch ein laufendes Radio kann den Himmelsshow-Lärm etwas drosseln. Wird zudem das Licht im Stall angelassen, sind Lichtblitze von draußen gleich weniger beeindruckend.
Tipp 5: Vorsicht ist besser als Nachsicht
Es macht unbedingt Sinn vorhandene Zäune, Panels, Litzen, Gatter und Stromgeräte auf Unversehrtheit zu überprüfen, um sich gegen einen Ausbruch der Pferde in der Silvesternacht abzusichern. Außerdem sollten Gerätschaften nicht die Laufwege der Tiere auf Paddock oder Weide blockieren. Kündigt sich Frost an, ist eine zeitnahes Streuen oder eine Absperrung für gefährliche Bereiche notwendig. Bei Automatenfütterung (in beengtem Ständer!) wäre anzuraten die zeitliche Programmierung zu überdenken, damit ein fressendes Pferd nicht plötzlich in Panik geraten kann. Sinnvoll ist eine weitere späte Heufuttergabe abseits und gut zugänglich. Knabbern beruhigt und wirkt Stress bei Pferden entgegen. Insbesondere der Magen-Darm-Trakt profitiert davon, was wiederum eine Kolik beim Pferd vorbeugen kann. Denn: Fehlt es gerade bei Stress an Raufutter ist der Weg von Kotwasser über Magengeschwür bis hin zu Kolik beim Pferd nicht mehr weit. Eine Pferdekrankheit gilt es schließlich immer zu umgehen.
Tipp 6: Mit gutem Zusatzfutter bei dem Pferd für innere Ruhe sorgen
Heutzutage gibt es tolle Möglichkeiten mit wertvollen Zusätzen für Ausgeglichenheit im Pferdestall zu sorgen. Das können Kräutermischungen mit beruhigender Wirkung sein oder auch sogenannte Rescue-Bachblüten etc... Als besonderen Silvester-Extra-Tipp halten wir das Alpurial Nervenstark für Dein Pferd bereit. Die Stressresistenz wird damit deutlich gefördert und ein gesundes Nervenkostüm unterstützt. Ist der Stresspegel beim Pferd nämlich reduziert, minimiert sich auch deutlich die Tendenz zu einer Pferdekrankheit wie beispielsweise einer Kolik beim Pferd. Die Inhaltstoffe des Nervenstark Liquids setzen mit Magnesiumchlorid, Propandiol, Ashwagandahextrakt, Withanolide und reichhaltigen B-Vitaminen u.v.m. dort an, wo sie im Organismus gebraucht werden, um bei Stresssituationen gezielt und positiv regulierend zu wirken.