EWährend das eine Pferd proper auf der Weide steht, könnten sich trotz ausreichender Pferdefütterung bei einem anderen die Rippen abzeichnen. Hierfür gibt es etliche Gründe, die daher nicht unbedingt ihren Auslöser in mangelnder Ernährung haben müssen. Schon allein von Pferderasse zu Pferderasse gibt es gewisse Unterschiede. Einige, darunter viele Ponyrassen wie beispielsweise das Fjordpferd oder der Haflinger sind enorm leichtfuttrig, was sich natürlich an ihrem Bauchumfang bemerkbar macht. Auch gibt es gute und schlechte Futterverwerter, der Stoffwechsel kann eine Rolle spielen, ebenso eine Erkrankung sowie das geforderte Arbeitspensum oder die Haltung des Tieres. Besitzt Du ein dünnes Pferd, macht es unbedingt Sinn der Sache genauer auf den Grund zu gehen, denn richtig mager ist ein Pferd von Natur aus nicht.


Woran erkennst Du, ob Dein Pferd zu dünn ist?

Tatsächlich ist es gar nicht so einfach den Ernährungszustand Deines Pferdes exakt herauszufinden. Eine Pferdewaage reicht hier nicht aus, denn diese kann zwar das Gewicht vom Pferd anzeigen aber eben nicht das Körperfett. 2003 wurde das BCS-System entwickelt, welches sechs einzelne Körperpartien mit Punktzahlen von 1(sehr mager) - 9 (sehr fett) bewertet. Eine Abschätzung erfolgt durch betrachten und erfühlen. Ein Tierarzt kann Dir hierzu Hilfe leisten.

Wichtig:

Für Dich als Anhaltspunkt: Die Rippen darf man fühlen, aber man sollte sie nicht sehen können. Sind Rippen sowie weitere Knochenkonturen wie Schweifrübe, Sitzbein- und Hüfthöcker sichtbar und fehlen Fettdepots, ist das Tier zu dünn. Es ist also höchste Zeit sich auf Spurensuche zu begeben, weshalb das Pferd abgemagert ist.

Warum könnte das Pferd an Gewicht verlieren bzw. zu dünn sein?

+ es kommt als Rangniederer vielleicht nicht an ausreichend Futter in der Herde
+ es frisst hastig und verwertet schlechter dadurch
+ die Futterqualität ist nicht gut
+ die Raufuttermenge ist zu klein bemessen
+ Zahnwechsel oder Wachstumsperioden beim Jungtier sind gegeben
+ generell Zahnprobleme beim Pferd
+ unsachgemäße Pferdefütterung z. B. zu viel Kraftfutter
+ es liegt ein Wurm- oder Parasitenbefall vor
+ hoher Energieverbrauch (verdichtetes Trainingspensum, viel Turniere...)
+ Stress (in der Herde, Überforderung beim Training, ein Stallwechsel...)
+ Magengeschwüre beim Pferd
+ nach schwerer Erkrankung oder nach Operation
+ mangelnde Bewegung => Muskelabbau + Vernachlässigung
+ hohes Alter des Tieres
+ aufgrund Medikamenteneinnahme z. B. nach dauerhafter Antibiotikagabe
+ organische Probleme (Leber, Nieren), Tumore (Magen, Darm)
+ akute Infektion inkl. Fieber
+ Stoffwechselerkrankungen wie z. B. Cushing beim Pferd
+ Schmerzen z. B. bei arthritischen Prozessen der Knochen
+ Spurenelemente-, Vitamin-, Mineralmangel => Zusatzfutter, das dem Pferd fehlt

Bemerkst Du eine Gewichtsabnahme Deines Pferdes, macht es Sinn die Lebensumstände Deines Pferdes zu überprüfen und Dich anhand eines Gesundheitschecks vom Tierarzt (Zahnkontrolle, großes Blutbild, Kotuntersuchung etc...) abzusichern. So kannst Du bei schwerwiegenden Problemen gleich gezielt handeln. Gerade Cushing beim Pferd, Magengeschwüre oder Zahnprobleme, die Pferd quälen sollten zeitnah diagnostiziert werden. Ist alles in Ordnung, müssen weitere Punkte der Liste hinterfragt werden. Eine bedarfsgerechte Pferdefütterung zur Gewichtszunahme ist nun anzuraten. Auch unterstützendes Zusatzfutter für das Pferd (siehe Tipps) z. B. in Form von Leinöl, kann Pferd wieder zu weichen Rundungen verhelfen.

Nützliche Futtertipps zum Auffüttern Deines Pferdes:

1. Nicht zu schnell zu viel

Ein dünnes Pferd hat einen geschwächten Verdauungstrakt. Wird zu viel oder zu schnell mastig gefüttert ist dieser heillos überfordert. Deshalb: Langsam die Futterrationen hochfahren und gut verteilt über den Tag verfüttern, da der Pferdemagen nicht über seine Kapazität (von ca. 5 - 15 Liter je nach Pferderasse und Größe) hinaus gedehnt werden sollte.

2. Heu ist Futter Nr. 1

Ein Pferd benötigt viel hochwertiges Heu. 1,5 - 2 kg pro 100 kg Pferdegewicht/Tag sind ein Richtwert. Bei zunehmender Arbeitsleistung natürlich mehr. Stark erhöhte Kraftfuttergaben gilt es zu vermeiden, da diese ein Ungleichgewicht z. B. Stoffwechselentgleisungen im Magen-Darm-Trakt nach sich ziehen können. Daher lieber mehr Heu füttern.

3. Zusatzfutter für das Pferd

Neben warmen, appetitanregendem Mash geben auch etwas aufgeschlossener Mais oder Rübenschnitzel dem Pferd wieder Auftrieb. Idealerweise sind diese Rübenschnitzel für das Pferd unmelassiert, um den Stoffwechsel des Tieres nicht unnötig zu belasten. Generell sind besonders geschmackvolle Futtermittel aber natürlich von Vorteil, um das Gewicht vom Pferd wieder zu erhöhen.

4. Öl für Pferde

Ein ebenso gut geeignetes Zusatzfutter für Dein Pferd ist Öl. Gerade ein hochwertiges Leinöl kann dem Pferd wichtige Inhaltsstoffe wie ungesättigte, essentielle Fettsäuren bieten. Das Alpurial Leinöl für das Pferd beispielsweise verbessert die Nährstoffaufnahme im Darm des Tieres nachhaltig und unterstützt so eine gesunde Darmflora. Derart qualitatives Öl für Pferde ist ideal für ein stabiles Immunsystem. Das Alpurial Leinöl wirkt im Pferd außerdem als sanfter Energieträger und als natürliche Glanzbürste. Öl für Pferde ist ein toller "Gesundheits-Booster", der durchaus dauerhaft in angemessener Dosierung gefüttert werden darf. Ein Muss für jeden Hungerhaken!

5. Beifütterung von Kräuterauszügen, Vitaminen und Mineralien

Nicht selten hat ein dünnes Pferd Irritationen oder entzündliche Prozesse im Verdauungstrakt. Damit diese sich nicht zu einem schmerzhaftem Magengeschwür entwickeln, macht es Sinn sich zum Beispiel mit dem Pro Magen Liquid von Alpurial abzusichern. Die perfekte Mischung aus Eibischwurzel, Kamille, Süssholz, Passionsblumenkraut und Melisse beruhigen den Magen auf schonende Art und unterstützen die Regeneration von innen.

Stelle zudem sicher, dass Dein Pferd ausreichend mit lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt wird. Liegt schon ein Bluttest vor, kannst Du beispielsweise ganz gezielt bei Selen- oder Zinkmangel gegenwirken. Zur nun optimierten Pferdefütterung mit ausreichend Raufutter sowie geeignetem Öl für Pferde bringt ein bedarfsgerechtes Zusatzfutter das Pferd dann wieder ins Lot.


Zusatztipps, die Euch beiden helfen können

- um Dein Tier vor weiterem Gewichtsverlust (vor allem im Winter) zu schützen, empfiehlt sich das Eindecken
- wenn möglich füttere Dein Pferd separiert => mehr Kontrolle, wieviel es tatsächlich zu sich nimmt
- hat Dein Pferd stark an Körpermasse verloren => Training einschränken => Leistungsanspruch herunterschrauben
- ist Dein Partner schon älter, bringen eingeweichte, gut verdauliche Heu- oder Luzernecobs oft Erfolg
- frisst er mäkelig, können eine ganz klein geraspelte Möhre, etwas Apfelmus oder Tee die Mahlzeiten interessanter machen
- gehe täglich am sattgrünen Wegesrand grasen oder verlängere den Koppelgang, wenn Dein Pferd das gut verträgt

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