
Das Leistungspensum im Reitsport steigt unaufhaltsam.
Höher, weiter, schneller… Leider birgt daher auch die Eventualität vom Sehnenschaden beim Pferd eine ernste Gefahr. Doch tatsächlich ist diese Pferdekrankheit nicht nur im Profireitsport ein Thema. Auch im Freizeitbereich sind Sehnenüberlastungen immer verbreiteter. Eine Sehnenverletzung am Bein bringt Pferd und Reiter gleichermaßen in emotionale Belastung. Stark gedrosselte Bewegungsabläufe setzen den Tieren während der Genesung verständlicherweise zu und der Besitzer hat nach der Diagnose vom Tierarzt mit dem Pferd alle Hände voll zu tun. Interessante Fakten zum Sehnenschaden findest Du hier:
Sehnen und Bänder
Wusstest du, dass ohne Sehnen und Bänder sich Dein Pferd überhaupt nicht bewegen könnte? Muskeln aktivieren die Sehnen und Bänder deines Pferdes und ermöglichen überhaupt erst, dass Bewegung stattfinden kann. Du hast bestimmt schon einmal die Begriffe „tiefe Beugesehne“ und „Fesselträger“ gehört. Diese beiden werden wohl die bekanntesten sein. Nimmst Du den Huf des Pferdes nach oben, kannst Du sie hinter dem Röhrbein leicht ertasten.
Gut zu wissen: Das ist auch der Bereich, den Du mit Bandagen oder Gamaschen beim Reiten schützt.
Da alle Sehnen beim Pferd aus vielen Faserbündeln zusammengesetzt sind und aus Kollagen bestehen, ist eine Heilung eine wirklich langwierige Angelegenheit. Aufgrund der generell schlecht durchbluteten Fasern, benötigt das zerstörte Gewebe sehr lange bis es sich wieder regeneriert hat.

Ursachen für Fesselträgerschaden beim Pferd
- Überanstrengung z. B. durch zu intensives Training
- Tritte
- unsachgemäßes Reiten
- schlechte oder fehlerhafte Hufbearbeitung
- verschleißbedingte Abnutzung der Sehnenstruktur
- unglückliches Auffußen z. B. nach einem Sprung oder in unwegsamen Gelände
- erbliche Vorgeschichten
- schlechte Muskelkondition/mangelndes Training
- ungeeignete Reitböden
- zu früher Einsatz von Jungpferden im Sport
- Übergewicht
- Fehlstellungen und Blockaden begünstigen außerdem eine Lahmheit beim Pferd
Wie zeigt sich eine Lahmheit?
Ein Sehnenschaden beim Pferd hat viele verschiedene Gesichter. So kann er bei leichter Schädigung der Sehne kaum spürbar sein, während er bei einem Sehnenabriss natürlich extrem deutlich mit einer Durchtrittigkeit erkennbar ist.
Liegt eine mittlere bis starke Lahmheit vor und wird eine Umfangsvermehrung im Bereich der Beugesehne sichtbar, ist der Sehnenschaden am Pferd ganz offensichtlich. Schleicht sich jedoch langsam eine chronische Sehnenerkrankung beim Tier ein, bleibt die Lahmheit lange aus.

Mögliche Symptome eines Sehnenschadens beim Pferd
- Pulsieren sowie Wärmeentwicklung am betroffenen Bein spürbar
- Lahmheit
- Umfangsvermehrung der Sehne
- das Pferd empfindet Schmerz auf Druck am Bein
- Entlastung des erkrankten Beins (eventuell auch durch liegen)
Diagnose des Sehnenschadens durch einen Tierarzt
Zuerst wird der Tierarzt das betroffene Bein des Pferdes vorsichtig abtasten. Eine Ultraschalluntersuchung wird im Anschluss meist weiteren Aufschluss geben. Die Fahrt in eine Pferdeklinik ist in vielen Fällen auch ratsam, da hier die Möglichkeiten zur genauen Erkennung natürlich umfangreicher sind und die Verletzung beim Pferd noch präziser lokalisiert werden kann.
Therapie bei Fesselträgerschaden beim Pferd
Das wichtigste zuerst: Eine Behandlung sollte absolut zeitnah erfolgen!
Bei einer leichten Verlaufsform macht es Sinn, die betroffene Sehne sofort gut zu kühlen und das Pferd die darauffolgenden Tage nur schonend im Schritt zu bewegen.
Ist der Sehnenschaden beim Pferd doch schwerwiegender als angenommen, sollte nach der mehrtägigen Schon-Phase mit Kühlung der Sehne, als nächster Schritt die Durchblutungsförderung stehen. Also zuerst ein paar Tage Kälte, um ein Abschwellen der Sehne und Schmerzlinderung einzuleiten. Danach sind durchblutungsfördernde Salben oder eine Wärmetherapie empfehlenswert, die das geschädigte Gewebe zu mehr Fluss anregen sollen. Auch die Magnetfeld- und Stoßwellentherapie hat sich als durchaus positiv bei Sehnenschäden beim Pferd erwiesen. Injektionen mit Entzündungshemmer können zusätzlich angewandt werden.
In wenigen Fällen ist zusätzlich ein orthopädischer Beschlag ratsam, welcher die Sehne entlasten soll.
Zusatztipp: Auch das Einreiben mit Heilerde, begleitende Homöopathie sowie Futterzusätze fürs Pferd wirken sich positiv auf die Genesung deines Lieblings aus. Außerdem macht es Sinn den Futterplan deines Pferdes neu zu koordinieren, um wirklich nach Bedarf zu füttern und überschüssige Energie zu vermeiden.



Wir empfehlen dir beim Sehnenschaden beim Pferd daher unser Alpurial Sehnenstark.
Sehnenstark von Alpurial als Zusatzfutter für dein Pferd kann sich nicht nur entzündungshemmend auf dein Pferd auswirken, sondern unterstützt auch die Stabilität der Sehen und Bänder.
Die Stärkung von Geweben bei höheren Belastungen oder bei Arthrose trägt zur Linderung von Schmerzen des Pferdes bei, aber auch zum Erhalt des der allgemeinen Beweglichkeit und zur Regeneration von körpereigenen Zellen.
MSM, Hyaluron-säure und Kollagen-hydrolysat in einem optimalen Verhältnis sorgen für eine ganzheitliche Unterstützung der Sehnen und Bänder von Pferden und unterstützen Pferde gerade bei Bewegungsproblemen aber auch im Alter.
Ergänzend dazu achte besonders auf Mineralstoffe und eine gute Versorgung mit ungesättigten Fettsäuren. Hier kannst du zusätzlich unser Alpurial Leinöl füttern.
Bewegung in der Regenerationsphase
Strikte Boxenruhe hieß es früher im Falle eines Sehnenschadens beim Pferd. Nun ist durchaus Bewegung im Therapieplan inbegriffen – natürlich immer nur in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt.
Trotz Sehnenschaden kann ruhiges führen im Schritt, vorzugsweise auf harten Boden wie Asphalt, förderlich sein. Auch der Aquatrainer oder das Laufband sind super für die Regenerationsphase geeignet. Natürlich muss bei beiden Trainingsgeräten das Pferd vorsichtig daran gewöhnt werden. Generell hat sich aber vor allem das Laufband schon im Reitsport etabliert, da sich durch langes im Schritt laufen Sehnen festigen, Gelenkflüssigkeit fließen und Muskulatur aufgebaut werden kann.
Vorbeugung

• Pferd ausreichend lange warmreiten
• nicht überarbeiten
• auf guten Reitboden achten
• bedarfsgerechte Fütterung
• Zusatzfutter zur Unterstützung
• Übergewicht beim Pferd vermeiden
• Regelmäßige und professionelle Hufbearbeitung
• für schonenden Muskelaufbau sorgen
Mit dieser Rundum-Vorsorge schaffst Du beste Voraussetzungen Deinen Liebling vor einer Sehnenerkrankung zu schützen. Eine regelmäßige Kontrolle nach der Arbeit ist außerdem anzuraten. Wer frühzeitig reagiert und sofort kühlt kann schwerwiegende Folgeschäden oft schon abwenden.